5. November 2025
von Wolfgang Ruch
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Hausrat + Wohngebäude – Beispiel für grobe Fahrlässigkeit

In der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung sind der Hausrat und das Gebäude selber z.B. gegen das Risiko Feuerschäden versichert. Brennt es im Haus und der Hausrat und das Wohngebäude nehmen dadurch Schaden, ersetzen die Versicherungen die Gegenstände oder bezahlen die Handwerker, die alles wieder reparieren.

Was nur, wenn der Versicherungsnehmer grob fahrlässig gehandelt hat und es dadurch zu einem Schaden gekommen ist.

Gem. § 81 VVG darf die Versicherung die Entschädigungszahlung kürzen:
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3. November 2025
von Wolfgang Ruch
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Krankenversicherung der Rentner (KVdR): Ein finanzieller Vorteil im Ruhestand

Wer während des Arbeitslebens in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert war, wird mit Eintritt in den Ruhestand automatisch der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) zugeordnet. (§ 5 Absatz 1 Nummer 11 SGB V) Dabei handelt es sich nicht um eine eigene Krankenkasse, sondern um einen besonderen Versichertenstatus innerhalb der GKV, der entscheidend für die Berechnung der Krankenversicherungsbeiträge im Rentenalter ist.

Unterschiede zwischen Pflicht- und freiwilliger Versicherung

Angestellte sind in der Regel entweder pflichtversichert oder aufgrund ihres Einkommens freiwillig in der GKV versichert. In beiden Fällen erfolgt die Beitragszahlung hauptsächlich über das Arbeitseinkommen, wobei der Arbeitgeberanteil ebenfalls berücksichtigt wird. Für Angestellte ergibt sich daher kein wesentlicher Unterschied in der Beitragsbelastung.
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30. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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Mitversicherung von Kindern in der Privat-Haftpflichtversicherung

Die Privathaftpflicht gehört sicherlich neben der Krankenversicherung zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Hintergründe dazu gibt es in diesem Video.

Kinder sind im Familientarif der Haftpflichtversicherung mitversichert. Bis zur Volljährigkeit auf jeden Fall. Danach unterscheiden sich schon die Bedingungen in den einzelnen Tarifen und Gesellschaften. Die Haftpflichtkasse hat zu diesem Thema eine sehr schöne Grafik erstellt, in der man sehen kann, ob und bis wann Kinder noch in der Haftpflichtversicherung der Eltern mitversichert sind.
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22. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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Warum der Strafrechtsschutz so wichtig ist – und warum er oft unterschätzt wird

Viele Menschen denken bei einer Rechtsschutzversicherung zuerst an Streitigkeiten im Straßenverkehr, mit dem Arbeitgeber oder Vermieter. Doch kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was passiert, wenn plötzlich ein Strafverfahren droht. Genau hier greift der Strafrechtsschutz – ein oft übersehener, aber äußerst wichtiger Baustein der Rechtsschutzversicherung.

Strafrechtliche Ermittlungen treffen oft Unschuldige

Was viele nicht wissen: Normale Rechtsschutzversicherungen decken keine Strafverfahren ab, bei denen der Vorwurf eine Straftat betrifft. Und das kann schneller passieren, als man denkt. Ein Strafverfahren wird nicht erst eingeleitet, wenn jemand „kriminell“ handelt – sondern schon, wenn der bloße Verdacht einer Straftat besteht.
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20. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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Klumpenrisiko bei ETFs – wenn „breit gestreut“ trügerisch ist

Viele Anleger vertrauen auf ETFs, um ihr Geld breit zu streuen und Risiken zu reduzieren. Doch wer genau hinschaut, erkennt schnell: Die versprochene Streuung ist oft weniger ausgewogen, als sie scheint.
Ob bei Aktien-ETFs oder Anleihe-ETFs – die Zusammensetzung folgt meist einer simplen Regel: Je größer oder verschuldeter ein Unternehmen oder Staat, desto höher das Gewicht im Index.

So dominieren im Aktienbereich nur wenige Technologiekonzerne – allen voran Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon und Alphabet – große Teile des MSCI World. Ähnlich sieht es bei Staatsanleihen-ETFs aus: Hier profitieren vor allem Länder mit den größten Schuldenbergen. Was eigentlich Sicherheit bringen soll, kann so schnell zum Klumpenrisiko werden.
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17. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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Nürnberger Versicherung wird Teil der Vienna Insurance Group – was bedeutet das für die Kunden?

Viele Kundinnen und Kunden der Nürnberger Versicherung fragen sich derzeit, was die geplante Übernahme durch die österreichische Vienna Insurance Group (VIG) bedeutet.
Im Folgenden erhalten Sie eine sachliche Einschätzung, was diese Veränderung für Sie als Versicherungsnehmerin oder Versicherungsnehmer bedeutet.

  1. Was ist passiert?

Die Vienna Insurance Group (VIG) – einer der größten Versicherungskonzerne in Mitteleuropa – übernimmt die Mehrheit an der Nürnberger Beteiligungs-AG, der Muttergesellschaft der Nürnberger Versicherungsgruppe.
Der Kaufpreis liegt bei 120 Euro je Aktie, was einer Gesamtbewertung von rund 1,38 Milliarden Euro entspricht.

Mehrere Großaktionäre – darunter die Münchener Rück, die Versicherungskammer Bayern und Swiss Re – haben der Übernahme bereits zugestimmt. Auch der Vorstand der Nürnberger sieht in der VIG einen starken Partner für Wachstum, Digitalisierung und Stabilität. Weiterlesen →

17. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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Wohngebäude – Leckageortung auch ohne Schadenfall?

Wer trägt die Kosten, wenn gar kein versicherter Schaden vorliegt?

Beginnen wir mit einem Beispiel, um besser ins Thema zu finden:

Sie haben ein älteres Haus gekauft, in dem sie seither mit ihrer Familie leben. Als eines Tages die Wasserabrechnung reinflattert, kommt ihnen der Verbrauch ungewöhnlich hoch vor. Ein Vergleich mit den Abrechnungen des Vorjahres bestätigt dies. In einem alten Haus sind alte Leitungen, auch neuen Leitungen können schlechte Lötstellen haben – der Verdacht, dass aufgrund eines Defekts irgendwo Wasser austritt, liegt nahe. Das kann auch über längere Zeit unbemerkt bleiben, wenn z. B. ein gefliester Raum betroffen ist und sich keine Nässeflecken an der Wand zeigen.
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15. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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GKV – Beitragseinstufung von freiwillig Versicherten

Foto: BARMER

Zum 1. Januar 2018 ist es für die Selbständigen, die freiwillig in einer Gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, zu einer grundsätzlichen Änderung der Beitragszahlung durch eine Neuregelung im Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) gekommen.

Wie war es bisher:
Als Existenzgründer oder Selbständiger wurde man mit seiner Umsatzerwartung oder dem letzten Steuerbescheid bei der Gesetzlichen Krankenkasse eingestuft und hat auf dieses fiktive Einkommen seinen Beitrag bezahlt. Hat sich im Folgejahr nach Erstellung der Steuererklärung / Erhalt des Steuerbescheides herausgestellt, dass man zuviel Beitrag bezahlt hat, bekam man kein Geld zurück. Hat man zu wenig Beitrag bezahlt, mußte man aber auch nicht nachzahlen. Der Steuerbescheid wurde dann als Basis für das fivtive Einkommen des Folgejahres herangezogen. (Aber erst ab dem Erstellungsdatum des Steuerbescheides)
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15. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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Wie das Finanzamt den Immobilienwert berechnet – und warum Eigentümer oft überrascht werden

Viele Immobilienbesitzer wissen gar nicht genau, was ihr Haus oder ihre Wohnung tatsächlich wert ist. Dabei kann diese Zahl entscheidend sein – etwa bei Schenkung, Erbschaft oder im Verkaufsfall. Denn das Finanzamt bewertet jede Immobilie nach klaren Regeln, und kleine Unterschiede können große steuerliche Folgen haben.

1. Drei Wege zur Immobilienbewertung

Das Finanzamt nutzt je nach Art der Immobilie unterschiedliche Verfahren, um den sogenannten Verkehrswert zu bestimmen – also den realistischen Marktwert einer Immobilie:

Verfahren Wird angewendet bei Grundprinzip
Vergleichswertverfahren Eigentumswohnungen und Reihenhäuser in Städten Der Wert wird aus Verkaufspreisen ähnlicher Objekte in der Umgebung abgeleitet.
Sachwertverfahren Selbst genutzte Einfamilienhäuser Es wird berechnet, was der Neubau des Hauses heute kosten würde, abzüglich der „Abnutzung“ und multipliziert mit einem regionalen Faktor.
Ertragswertverfahren Vermietete Immobilien Der Wert ergibt sich aus den erzielbaren Mieteinnahmen abzüglich Bewirtschaftungskosten, plus dem Bodenwert.

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13. Oktober 2025
von Wolfgang Ruch
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Kostenfreie Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung – warum sie jeder nutzen sollte

Die gesetzliche Rentenversicherung gilt für die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie viele Selbstständige als zentrale Säule der Alterssicherung. Doch viele haben das Gefühl, sie wüssten zu wenig über ihre eigenen Ansprüche: Welche Zeiten sind bereits angerechnet? Gibt es Lücken im Versicherungskonto? Wann und wie muss ich den Rentenantrag rechtzeitig stellen?

Gute Nachrichten: Die Deutsche Rentenversicherung bietet kostenfreie Beratung – persönlich, per Telefon oder Online. Dieser Service ist nicht nur ein „nice to have“, sondern kann entscheidend sein, um finanzielle Nachteile zu vermeiden.

Warum die kostenlose Rentenberatung sinnvoll ist

  1. Vollständige Kontenklärung bringt Klarheit

Das Versicherungskonto bei der Rentenversicherung sammelt alle rentenrechtlichen Zeiten (Versicherungszeiten, Kindererziehungszeiten, Beitragszeiten etc.). Es kann jedoch vorkommen, dass bestimmte Zeiten fehlen – zum Beispiel:

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